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Letzte Woche rief mich eine Bekannte an, deren Stimme vor Sorge zitterte: „Mein Mann fragt mich jeden Tag dreimal, wann unser Enkel zu Besuch kommt. Gestern hat er vergessen, wie man den Fernseher anmacht. Ist das noch normal?“ Diese Frage beschäftigt unzählige Familien – und sie ist berechtigt. Wenn ein geliebter Mensch plötzlich vertraute Dinge vergisst oder sich anders verhält als gewohnt, macht sich schnell Unsicherheit breit.
Dieser Artikel hilft dir dabei, eine beginnende Demenz zu erkennen, sie von normaler Altersvergesslichkeit zu unterscheiden und die nächsten Schritte zu verstehen. Wir werden gemeinsam die ersten Anzeichen von Demenz beleuchten, sie von der normalen Altersvergesslichkeit unterscheiden und dir konkrete Handlungsempfehlungen für die nächsten Schritte aufzeigen. Und das Wichtigste: Früherkennung ist kein Grund zur Panik, sondern eine Chance. Eine Chance, die richtigen Schritte einzuleiten, Unterstützung zu finden und die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.
Demenz erkennen: Die häufigsten Frühwarnzeichen im Überblick
Als die Nachbarin meiner Eltern vor ein paar Jahren begann, ihren Autoschlüssel im Kühlschrank zu „parken“, lachten wir noch darüber. Heute wissen wir: Es war eines der ersten Anzeichen ihrer beginnenden Demenz. Solche scheinbar harmlosen Eigenarten können wichtige Hinweise sein – wenn man weiß, worauf man achten muss.
Die Alzheimer’s Association hat zehn Warnsignale definiert, die auf eine beginnende Demenz hindeuten können.¹ Diese Anzeichen unterscheiden sich deutlich von normalen altersbedingten Veränderungen und treten meist nicht isoliert, sondern in Kombination auf.

Hier sind 10 Zeichen für eine beginnende Demenz:¹
1. Gedächtnisverlust, der den Alltag beeinträchtigt, ist oft das erste und auffälligste Symptom. Dabei geht es nicht um das gelegentliche Vergessen eines Namens – das passiert uns allen. Vielmehr vergessen Betroffene kürzlich erhaltene Informationen, wichtige Termine oder stellen dieselben Fragen immer wieder.
2. Schwierigkeiten bei der Planung und Problemlösung zeigen sich oft beim Umgang mit Zahlen oder beim Befolgen vertrauter Rezepte. Plötzlich wird das wöchentliche Kuchenbacken zur unlösbaren Aufgabe, oder die Haushaltsführung gerät durcheinander, weil Rechnungen nicht mehr bezahlt werden.
3. Probleme mit vertrauten Aufgaben machen sich bemerkbar, wenn alltägliche Handlungen plötzlich schwerfallen. Das kann das Autofahren zum gewohnten Supermarkt sein oder das Bedienen der Waschmaschine, welches jahrelang problemlos funktionierte.
4. Verwirrung bezüglich Zeit und Ort äußert sich darin, dass Betroffene vergessen, welcher Wochentag ist, oder sich in vertrauter Umgebung verlaufen. Ein besonders bewegendes Beispiel teilte eine Leserin mit mir: Ihr Mann, der 40 Jahre lang denselben Weg zur Arbeit gefahren war, fand plötzlich nicht mehr nach Hause.
5. Probleme beim Verstehen visueller Bilder und räumlicher Beziehungen können sich durch Schwierigkeiten beim Lesen, beim Einschätzen von Entfernungen oder beim Erkennen von Farben und Kontrasten zeigen. Dies kann besonders beim Autofahren gefährlich sein.

6. Neue Probleme mit Worten in Sprache oder Schrift fallen auf, wenn Menschen mitten im Gespräch stoppen und nicht wissen, wie sie weitermachen sollen, oder wenn sie Dinge mit falschen Namen bezeichnen – etwa die Uhr als „Handzeiger“ oder den Fernseher als „Bildkasten“.
7. Verlegen von Gegenständen geht über das normale Suchen nach dem Schlüssel hinaus. Betroffene legen Dinge an ungewöhnliche Orte – wie die Brille ins Backrohr oder die Geldbörse in den Geschirrspüler – und können ihre Schritte nicht mehr nachvollziehen.
8. Vermindertes oder schlechtes Urteilsvermögen zeigt sich beispielsweise bei Geldangelegenheiten, wenn Menschen auf Betrüger hereinfallen oder große Summen für unnötige Dinge ausgeben. Auch die Körperpflege kann vernachlässigt werden.
9. Rückzug von Arbeit oder sozialen Aktivitäten passiert oft, weil Betroffene merken, dass etwas nicht stimmt, und sich schämen. Sie meiden Gespräche, sagen Verabredungen ab oder geben Hobbys auf, die ihnen früher Freude bereitet haben.
10. Veränderungen in Stimmung und Persönlichkeit können sich als Verwirrung, Misstrauen, Depression oder Angst äußern. Menschen werden reizbar in Situationen, die früher kein Problem darstellten, oder zeigen plötzlich völlig uncharakteristische Verhaltensweisen. Zum Beispiel wurde die Tante meiner besten Freundin nach ihrer Demenz Diagnose misstrauisch gegenüber ihr und ihrer Schwester, obwohl sich beide rührend um sie kümmern.
Normales Altern oder Demenz? So unterscheidest du die Anzeichen
„Ich vergesse ständig Namen – habe ich Demenz?“ Diese Frage höre ich oft, und die Antwort ist meist beruhigend. Normale Altersvergesslichkeit unterscheidet sich deutlich von Demenz-Symptomen, auch wenn die Grenzen manchmal fließend erscheinen.
Bei normaler Altersvergesslichkeit vergisst du vielleicht den Namen eines Bekannten, erinnerst dich aber später wieder daran. Du suchst gelegentlich nach Worten, findest sie aber meist nach kurzem Nachdenken. Du verlegst mal dein Handy, findest es aber durch Überlegen wieder. Solche Situationen sind völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Demenz-bedingte Veränderungen sind hingegen persistenter und beeinträchtigen den Alltag erheblich.² Du vergisst nicht nur Namen, sondern auch, dass du die Person überhaupt kennst. Wörter fallen dir nicht nur schwer – du ersetzt sie durch unpassende Begriffe oder brichst Sätze mittendrin ab. Verlegte Gegenstände findest du an völlig unlogischen Orten, ohne nachvollziehen zu können, wie sie dorthin gekommen sind.
Ein praktisches Beispiel: Normale Vergesslichkeit ist es, wenn du im Supermarkt stehst und dich fragst: „Was wollte ich noch kaufen?“ Bedenklich wird es, wenn du im Supermarkt stehst und dich fragst: „Wo bin ich und warum bin ich hier?“

Warnsignal | Normales Altern | Mögliche Anzeichen von Demenz |
---|---|---|
Gedächtnisprobleme | Gelegentlich Namen oder Termine vergessen | Häufiges Vergessen von kürzlich Gelerntem, das den Alltag beeinträchtigt |
Planung bzw. Problemlösung | Manchmal kleine Fehler beim Rechnen oder Planen | Auffällige Schwierigkeiten beim Planen, Rechnen, Organisieren |
Gewohnte Tätigkeiten | Gelegentlich Hilfe bei neuen oder komplexen Aufgaben | Probleme bei alltäglichen Tätigkeiten, z.B. Kochen, Autofahren |
Orientierung | Manchmal unsicher bei Datum oder Weg, findet sich aber zurecht | Verwirrung über Zeit, Ort, verliert Orientierung an bekannten Orten |
Probleme bei der Wahrnehmung | Altersbedingte Sehprobleme | Schwierigkeiten beim Lesen, Einschätzen von Entfernungen, Erkennen von Gesichtern |
Sprachliche Schwierigkeiten | Manchmal das richtige Wort nicht parat | Häufige Wortfindungsstörungen, Gesprächsfaden verlieren, Wiederholungen |
Gegenstände verlegen | Dinge gelegentlich verlegen, findet sie wieder | Dinge an ungewöhnlichen Orten ablegen, kann sie nicht finden, evtl. Verdächtigungen |
Reduziertes Urteilsvermögen | Gelegentlich schlechte Entscheidung | Häufig schlechtes Urteilsvermögen, z. B. bei Geld, Hygiene |
Eingeschränkte Eigeninitiative Sozialverhalten | Manchmal weniger motiviert oder sozial aktiv | Rückzug aus Hobbys, sozialen Aktivitäten, generelles Desinteresse |
Veränderte Persönlichkeit bzw. Verhalten | Gewohnte Persönlichkeit, gelegentliche Gereiztheit | Deutliche Veränderungen: Misstrauen, Reizbarkeit, Angst, Aggressivität |
Während normale Altersvergesslichkeit Teil des natürlichen Alterungsprozesses ist, gibt es durchaus Wege, die Gehirngesundheit zu fördern, etwa durch spielerisches Gedächtnistraining.
Verschiedene Demenzformen und ihre spezifischen Anzeichen

Demenz ist nicht gleich Demenz – es gibt verschiedene Formen, die sich in ihren Ursachen, Symptomen und Verläufen unterscheiden. Es ist wichtig, dies zu verstehen, denn die genaue Diagnose kann die Behandlung und den Umgang mit der Krankheit maßgeblich beeinflussen.
Alzheimer-Demenz ist mit etwa 60-70% aller Fälle die häufigste Form⁴. Sie beginnt meist schleichend mit Gedächtnisproblemen, besonders beim Merken neuer Informationen. Charakteristisch ist der Verlauf: Zunächst sind vor allem das Kurzzeitgedächtnis und die Orientierung betroffen, während die Persönlichkeit lange erhalten bleibt.
Vaskuläre Demenz entsteht durch Durchblutungsstörungen im Gehirn und verläuft meist stufenweise. Betroffene haben oft noch lange Phasen der Klarheit, in denen sie ihre Situation vollständig verstehen. Dies kann besonders belastend sein, da das Bewusstsein für die eigene Erkrankung erhalten bleibt. Die Mutter eines Freundes hat fabelhaft Klavier gespielt und es kränkte sie sehr, als sie mit dem Fortschreiten der Erkrankung nicht mehr spielen konnte.

Lewy-Körper-Demenz zeigt sich durch eine Kombination aus Gedächtnisproblemen, Bewegungsstörungen ähnlich wie bei Parkinson und visuellen Halluzinationen. Typisch sind starke Schwankungen der kognitiven Fähigkeiten, visuelle Halluzinationen (oft sehr lebhaft und detailliert) und Parkinson-ähnliche Symptome wie Zittern, Steifheit und verlangsamte Bewegungen.
Frontotemporale Demenz betrifft vor allem jüngere Menschen zwischen 45 und 65 Jahren und äußert sich primär durch Persönlichkeitsveränderungen und Sprachprobleme. Betroffene können sozial unangemessen handeln, verlieren Empathie oder entwickeln zwanghaftes Verhalten, während das Gedächtnis zunächst oft noch gut funktioniert. Was mich überraschte: Die Nachbarin meiner Eltern wurde plötzlich zum Fan von scharfem Curry, obwohl sie ihr Leben lang milde Küche bevorzugte.
Was tun, wenn ich erste Anzeichen von Demenz bemerke?
„Was wird der Arzt mit mir machen?“ Diese bange Frage stellte mir kürzlich ein Leser, der sich endlich dazu durchgerungen hatte, seine Gedächtnisprobleme abklären zu lassen. Seine Sorge kann ich gut verstehen – das Unbekannte macht oft mehr Angst als die Realität.
Eine Demenzdiagnose ist weniger beängstigend, als viele befürchten. Sie beginnt meist mit einem ausführlichen Gespräch, in dem der Arzt nach deinen Beschwerden, deiner Krankengeschichte und deinen Medikamenten fragt. Dabei ist es hilfreich, wenn eine vertraute Person mitkommt, die Veränderungen aus ihrer Sicht schildern kann.

Die körperliche Untersuchung umfasst Blutdruck, Reflexe und neurologische Tests. Blutuntersuchungen helfen dabei, andere Ursachen für Gedächtnisprobleme auszuschließen – manchmal liegt die Ursache in einem Vitamin-B12-Mangel oder einer Schilddrüsenunterfunktion, die gut behandelbar sind.
Kognitive Tests wie der Mini-Mental-Status-Test oder der DemTect prüfen verschiedene Gedächtnisfunktionen. Du wirst gebeten, dir Wörter zu merken, einfache Rechenaufgaben zu lösen oder eine Uhr zu zeichnen. Diese Tests sind nicht darauf ausgelegt, dich zu blamieren, sondern helfen dem Arzt, deine kognitiven Fähigkeiten objektiv einzuschätzen.

Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT des Kopfes können strukturelle Veränderungen im Gehirn sichtbar machen und andere Ursachen wie Tumore oder Schlaganfälle ausschließen. Moderne Verfahren wie die PET-Untersuchung können sogar Alzheimer-typische Eiweißablagerungen nachweisen, werden aber noch nicht routinemäßig eingesetzt.
Die Diagnostik kann sich über mehrere Wochen erstrecken, da verschiedene Untersuchungen terminiert werden müssen. Nutze diese Zeit, um dich gut vorzubereiten: Notiere dir Fragen, die du stellen möchtest, führe ein Symptom-Tagebuch und sammle Informationen über Medikamente und Vorerkrankungen.

Wichtig zu wissen: Du hast das Recht auf eine verständliche Aufklärung über alle Untersuchungen und deren Ergebnisse. Scheue dich nicht, nachzufragen, wenn du etwas nicht verstehst. Du als Patient stehst im Mittelpunkt und kannst mitentscheiden.
Wenn du gerade erst die Diagnose Demenz erhalten hast, ist das verständlicherweise ein Schock. Doch lass mich dir versichern: Diese Diagnose ist nicht das Ende, sondern kann der Beginn eines neuen, bewussten Lebensabschnitts sein.
Neben der medikamentösen Behandlung spielt körperliche Aktivität eine wichtige Rolle, denn Sport ist ein Jungbrunnen fürs Gehirn. Und mit der richtigen Unterstützung und den passenden Hilfsmitteln kannst du lange ein erfülltes und unabhängiges Leben führen.
Nach der Diagnose: Praktische Hilfen für den Alltag
Zum Glück gibt es unzählige kleine Helfer, die den Alltag mit Demenz erheblich erleichtern können und Sicherheit und Selbstständigkeit zurückgeben.
Orientierungshilfen sind oft die ersten und wichtigsten Helfer, wie beispielsweise eine große, gut sichtbare Uhr*, die nicht nur die Zeit, sondern auch den Wochentag und das Datum anzeigt.
Beschriftungen und Bilder helfen bei der räumlichen Orientierung. Statt nur „Badezimmer“ an die Tür zu schreiben, funktioniert ein Foto einer Toilette oft besser. Schubladen und Schränke können mit Bildern ihres Inhalts beklebt werden – so findet man Besteck, Geschirr oder Kleidung leichter.
Erinnerungssysteme wie ein magnetischer Wochenplaner* am Kühlschrank, auf dem die wichtigsten Termine und Aktivitäten stehen, geben Struktur. Bunte Haftnotizen an strategischen Stellen – am Badezimmerspiegel, an der Haustür oder am Kühlschrank – erinnern an wichtige Dinge wie Medikamenteneinnahme.
Sicherheitsmaßnahmen im Haushalt werden mit fortschreitender Demenz immer wichtiger. Automatische Herdabschaltungen, Bewegungsmelder für die Beleuchtung und rutschfeste Matten* im Badezimmer können Unfälle verhindern. Ein Hausnotruf gibt sowohl Betroffenen als auch Angehörigen ein beruhigendes Gefühl.
Technische Unterstützung muss nicht überfordernd sein. Einfache Telefone mit großen Fototasten*, bei denen ein Druck auf das Bild des Enkels genügt, um ihn anzurufen, erhalten soziale Kontakte. Sprachassistenten können an Termine erinnern oder einfach nur die Lieblingsmusik abspielen.
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Tagesplaner: Ein Tagesplaner ist wie ein persönlicher Assistent im Taschenformat. Er hilft, wichtige Aufgaben und Termine festzuhalten. Extra Felder für Gesundheit, Medikamente oder Trinkmenge sind ideal, um den Überblick zu behalten.
Ich habe selber einen Planer, den ich "mein zweites Gehirn" nenne. Jeden Morgen schaue ich, was der Tag bringt, und hake abends ab, was erledigt wurde. Das gibt dem Tag Struktur und einem selber das Gefühl, etwas geschafft zu haben.
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Haftnotizen: Diese bunten Helfer sind wie kleine, freundliche Erinnerungsrufe im ganzen Haus. Du kannst sie an wichtigen Stellen platzieren: am Badezimmerspiegel für die Zahnpflege, an der Haustür für den Schlüssel oder am Kühlschrank für die Medikamente.
Sie sind groß, farbig und leicht zu beschriften. Ein einfacher Post-it mit der Aufschrift "Medikamente nehmen!" kann einen großen Unterschied machen wenn es darum geht, wichtige Dinge nicht zu vergessen.
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Universal-Fernbedienung: Eine einfache Fernbedienung mit großen, gut sichtbaren Tasten kann den Fernsehabend wieder zum Vergnügen machen. Diese Universal-Fernbedienung funktioniert mit den meisten Fernsehern und hat nur die wichtigsten Funktionen: An/Aus, Lautstärke und Programmwechsel. Die Tasten sind groß genug, um auch bei nachlassender Sehkraft gut erkennbar zu sein. Sie lässt sich einfach programmieren und ersetzt das Durcheinander verschiedener Fernbedienungen durch eine einzige, übersichtliche Lösung.
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Nachtlicht: Das helle, warmweiße LED-Licht sorgt für Orientierung und Sicherheit in dunklen Räumen – ganz ohne Stolperfallen. Dank Bewegungssensoren schaltet sich das Licht automatisch ein, sobald jemand den Raum betritt, und nach kurzer Zeit wieder aus.
Die Helligkeit lässt sich individuell einstellen, sodass das Licht nie blendet. Ideal für Flur, Schlafzimmer oder Badezimmer – für mehr Sicherheit und ein beruhigendes Gefühl in der Nacht.
Viele weitere praktische Materialien und kostenlose Vorlagen – von Wochenplänen über Sicherheits-Checklisten bis hin zu strukturierten Erinnerungshilfen – können den Alltag mit Demenz zusätzlich erleichtern. Du findest kostenlose Vorlagen und Produktempfehlungen im Ressourcen-Bereich.
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Fazit
Die Diagnose Demenz ist zweifellos eine der größten Herausforderungen, die das Leben bereithalten kann – sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen. Doch es ist keine Reise, die du allein antreten musst. Erste Anzeichen zu erkennen, ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt auf diesem Weg. Es geht nicht darum, in jedem vergessenen Namen oder verlegten Schlüsselbund sofort eine Katastrophe zu sehen, sondern darum, ein feines Gespür für Veränderungen zu entwickeln, die über das normale Maß hinausgehen und den Alltag spürbar beeinträchtigen.
Nimm dir die Zeit, aufmerksam zu sein, hinzusehen und bei Bedarf mutig die Initiative zu ergreifen. Sprich mit deinem Arzt, informiere dich und suche den Austausch mit anderen. Denn in der Gemeinschaft und mit dem richtigen Wissen ausgestattet, können wir dieser Herausforderung mit mehr Klarheit, Empathie und Zuversicht begegnen. Dein Engagement und deine Fürsorge machen einen Unterschied – für dich selbst und für die Menschen, die du liebst.
Wichtige Punkte zum Mitnehmen:
- Nicht jede Vergesslichkeit ist Demenz – achte auf die Häufigkeit und den Schweregrad der Symptome, die den Alltag beeinträchtigen.
- Demenz früh zu erkennen ist entscheidend – je früher eine Demenz diagnostiziert wird, desto besser können Behandlung und Lebensqualität beeinflusst werden.
- Verschiedene Demenzformen erfordern unterschiedliche Ansätze – Alzheimer, vaskuläre Demenz und andere Formen haben spezifische Merkmale und Behandlungsmöglichkeiten.
- Professionelle Diagnostik bringt Klarheit – ein Arztbesuch ist der erste Schritt zu einer genauen Diagnose und angemessenen Behandlung.
- Praktische Hilfen erleichtern den Alltag – von einfachen Erinnerungshilfen bis zu modernen Assistenzsystemen gibt es viele Unterstützungsmöglichkeiten.
- Eine Diagnose ist kein Grund zur Panik – mit der richtigen Unterstützung und den passenden Hilfsmitteln ist ein erfülltes Leben auch mit Demenz möglich.

Quellen:
¹ Alzheimer’s Association (2024): 10 Early Signs and Symptoms of Alzheimer’s. https://www.alz.org/alzheimers-dementia/10_signs
² Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. (2024): Demenz. Das Wichtigste. Ein kompakter Ratgeber. https://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/Alz/pdf/Broschueren/Demenz-das_wichtigste_.pdf
³ National Institute on Aging (NIA): Memory Problems, Forgetfulness, and Aging. 22.11.2023.
https://www.nia.nih.gov/health/memory-loss-and-forgetfulness/memory-problems-forgetfulness-and-aging
⁴ Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. (2024): Formen der Demenz. https://www.deutsche-alzheimer.de/demenz-wissen/andere-demenzformen
⁵ Bundesministerium für Gesundheit (2024): Zahlen und Fakten zur Pflegeversicherung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/pflegeversicherung-zahlen-und-fakten.html